Good Seeing - Better Learning German Eyesight Project (GEP)
Good Seeing- Better Learning German EyesightProject (GEP)  

6 Fragen an Moet Moet Hliang

Moet Moet Hliang, 22, arbeitet im PDO-Office des Abtes U Nayaka an der Phaung Daw Oo Monastic Highschool in Mandalay. Sie betreut vor Ort das Projekt "Good Seeing - Better Learning" and hat während der Untersuchungsphase zwischen November 2017 und Februar 2018 das Projekt ganztägig unterstützt. Sie hat den Kontakt zu den Klosterschulen hergestellt, die Organisation vor Ort übernommen, die Gespräche übersetzt und gemeinsam mit Phyoe, unserer zweiten Projektassistentin, die Augenuntersuchungen mit durchgeführt.

 

 

Moet Moet beim Nahtest während der Augenuntersuchungen

Moet, Moet, welche Aufgaben hast du in dem Projekt übernommen?  Bevor wir in eine der Schulen fahren, kläre ich zunächst die Arbeitsbedingungen. Wir brauchen einen kleinen, verdunkelten Raum für die technischen Aufnahmen und Tageslicht für Nah- und Ferntest. Für die Untersuchung selbst hole ich gemeinsam mit Phjo die Kinder aus den Schulklassen, fülle die Untersuchungsbögen aus und assistiere Sabine und Thomas, indem ich bei Bedarf übersetzte und bei den Tests helfe.

Moet Moet mit Htet Min Naing, einem Kind mit Hornhauttrübung

Gefällt Dir die Arbeit?        Mit macht es großen Spaß mit den beiden und den Schülern zu arbeiten. Augenuntersuchungen an den Kindern sind hier absolut unüblich und für mich ist es eine besondere Erfahrung, dabei zu sein. Ich freue mich für die Kinder, dass Ihnen dies durch die H.I.T.-Stiftung Hamburg und durch den Förderverein Myanmar ermöglicht wird. Mir gefällt die nette Stimmung im Team, wir helfen uns gegenseitig und lachen viel.

Wie bist du zu diesem Projekt gestoßen? U Nayaka, der Principal unserer Phaung Daw Oo Monastary High School (PDO) hat für das gemeinsame Projekt eine orts- und sprachkundige Helferin gesucht, die Sabine und Thomas bei ihrer Arbeit direkt unterstützen kann. Ich habe so etwas zuvor zwar noch nicht gemacht, aber ich hatte großes Interesse – und alle waren damit einverstanden. Phjo habe ich selbst angesprochen und sie wollte auch gern dabei sein. Mir gefällt besonders, dass bei diesem Projekt jeder eine Aufgabe hat und genau weiß, was er zu tun hat.

Moet Moet (re.) und Phyoe, Projektassistentinnen.

Woran arbeitest du sonst in der PDO und welche Zukunftspläne hast du?  Ich habe hier meinen Graduiertenabschluss in Englisch erworben und arbeite jetzt der der PDO als Koordinatorin für die Volunteers. Darüber hinaus organisiere ich Meetings für meinen Principal oder für die anderen Mönche. Künftig würde ich gern ein Traineeship in Psychologie absolvieren.

Und aus welchen Teil Myanmars kommst du ursprünglich? Ich stamme aus einem sehr kleinen Dorf, das direkt am Irrawaddy liegt und wo es nur Solarstrom gibt. Dort heiraten die jungen Leute meist mit 16,17 Jahren ohne eine Ausbildung zu haben. 2013 war ich zunächst drei Monate lang in Yangon und habe in einer Kleiderfabrik die Warenkontrolle übernommen. Doch das war nicht das richtige für mich. Über meinen Onkel bin ich dann Mandalay gekommen, habe Ökonomie studiert und bekam dann die Chance, an der PDO zu studieren und für  U Nayaka zu arbeiten.

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© Thomas Kosinski