Statistisch gesehen – und so ist es auch in Myanmar – haben rund 3 bis 5 Prozent der Kinder Augenprobleme. Nicht immer sind dies Kurz- oder Weitsichtigkeit, sondern es kommen Entzündungen, Mangelernährung und Augenverletzungen dazu. Und nicht immer ist deshalb eine Brille die richtige Unterstützung. Die Behandlung kann auch in einer Augen-OP bestehen.
Nach unseren Erfahrungen werden Sehschwächen bei Kindern hier erst ab einer Sehfähigkeit bei unter 50 Prozent behandelt. Auch präventive Maßnahmen, um zum Beispiel kindliches Schielen frühzeitig zu behandeln, werden in Anbetracht der allgemeinen schlechten Versorgungslage vernachlässigt. Wir sind deshalb sehr froh, mit der kinderaugenärztlichen Abteilung des MEENT-Hospitals Mandalay (Mandalay Eye Ear Nose Throat Hospital) eine Institution gefunden zu haben, die einen präventiven Ansatz teilt und unser Projekt aktiv unterstützen möchte.
Konkret bedeutet dies, dass wir die Kinder des Augenprojektes dem augenärztlichen Leiter der Augenklinik, Dr. Tin Mg Thant, zur weiteren Diagnose und Behandlung vorstellen können.
Dies bedeutet für uns einen echten Durchbruch, wissen wir doch nun, dass wir auf einem guten Weg sind, nachhaltig die Sehschwächen der Klosterkinder behandeln lassen zu können. Wir waren bereits mit den ersten Kindern der PDO bei Dr. Tin Mg Thant und die ersten Brillen bzw. Medikamente wurden ausgegeben.
In den verbleibenden Wochen werden wir neben weiteren Untersuchungen und Schulungen nun einen Weg aufbauen, damit das Augenprojekt - angefangen von den Untersuchungen durch die Lehrer bis hin zur Behandlung der Sehschwächen - auch unabhängig von unserer Präsenz vor Ort weitergeführt wird. Dazu wird es u. a. Ende Januar ein Meeting mit den Lehrern aller betroffenen Schulen an der PDO geben, um ein Netzwerk aufzubauen und die Untersuchungsmaterialen zu übergeben.
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